Ein anders Wort für Achtsamkeit ist zum Beispiel Aufmerksamkeit. Wenn ein Mensch aufmerksam ist, ist er achtsam. Der Mensch achtet zum Beispiel auf seine Gedanken oder er achtet auf die Arbeit, die er gerade erledigt ohne sich ablenken zu lassen, im buddhistischen Glauben wird Achtsamkeit mit Meditation gleichgesetzt. Ein Mönch der meditiert und sich ganz und gar auf das nichts denken oder seine Meditationspraxis konzentriert ist achtsam. Achtsam können wir den ganzen Tag sein ein Tagesablauf der Aufmerksamkeit könnte folgendermaßen aussehen: Wir hören den Wecker und drehen uns zum Wecker um, um ihn auszumachen in diesem Moment denken wir nur an das ausschalten des Weckers, nicht ans Aufstehen oder an das, was wir danach machen möchten. Dann stehen wir auf, in diesem Moment denken wir nur daran wie wir die Beine anheben und sie auf den Boden stellen, um dann aufzustehen und ins Bad zu laufen. Nun da wir im Bad sind, nehmen wir bewusst die Zahnbürste und die Zahnpasta und putzen uns bewusst die Zähne, wir achten genaustens darauf wie wir die Zähne putzen. Danach ziehen wir uns an, dabei achten wir wieder darauf es mit Achtsamkeit zu tun. Wir schenken jeder unserer Bewegung Aufmerksamkeit, beobachten ganz genau wie sich unsere Hände, Arme, Beine und der gesamte Körper bewegt, wir können sogar unsere Muskeln und Nerven Achtsamkeit schenken. So werden wir spüren, was unser Körper für ein Wunderwerk ist. Wenn wir uns angezogen haben gehen wir in die Küche und richten unser Frühstück, auch dabei sind wir achtsam und achten ganz genau auf jede Bewegung, wir spüren und fühlen alles was wir in die Hände nehmen. Wenn wir zum Beispiel Obst schneiden für unser Müsli, können wir jedes Obst in der Hand halten und es kurz spüren, wir können es riechen und wenn wir es essen können wir es bewusst schmecken. Wie man sieht, ist es nicht schwer, achtsam zu sein, jeder kann es tun ohne zu Meditieren oder sich Achtsamkeit Praktiken anzueignen.
